„Maaaaaami, wo si miner Schueh?“ Eso hets i dere Familie no ab und zu dür d Höli tönt. D Nastasia het nämlech es unghürs Gnusch und Dürenang chönne mache. Nid absichtlech, sicher nid. Däm Häsi isch es eifach nid glunge, Ornig z ha. De hets zum Bispiel siner subere Nastüechli wölle ga versorge. Ungerwägs i sis Zimmerli isch es bimene Blümli verbicho, wo gschlampet het. Also het d Nastasia siner Nastüechli häre gleit und isch ir Chuchi hurtig es Bächerli Wasser ga hole, für däm Blüemli Wasser z gä. Daderbi hets tropfet und das het d Mueter albe nid gärn gseh. Also hurti ds Bächerli härestelle, im Badzimmer es Hudeli hole und ds Wasser tröchne, bevor dass es am Bode Fläcke git. U im Badzimmer findet es em Grossvater si Brülle, u dä stürmt scho sit öppe zäh Minute im Garte desume wüll är sicher isch, dass är se
dert uf e Tisch gleit het gha. Uf em Wäg zum Grossvater gseht d Nastasia sis chline Büsi und wott das ou no strichle … drum lige am Abe bi der Garderobe es Bigeli Nastüechli, uf em Chuchitisch steit es volls Bächerli mit Wasser und uf em Lavabo ligt es trochnigs Putzhudeli. Der Chuchibode het Fläcke übercho und ds Blüemi het me müesse uf e Mischt tue. U Grossvaters Brülle isch ersch zwei Tag später im Chatzechörbli gfunde worde. Wieso das alles dert amene falsche Plätzli gsi isch, het niemer gwüsst. Am allerwenigschte het sech das üses chline Hase-Froueli chönne erkläre.
Wenn siner füüf Gschwüschterte ou so wäre gsi, de hät das Hase-Mami sicher ab und zu Schrei-Chrämpf übercho. Alli si drum froh, dass nume d Nastasia so nes Nuschi-Froueli gsi isch. D Eltere hei sech nümme gwüsst wie hälfe und hei drumm fei ufgschnufet, wo das Metschi id Hase-Schuel het müesse. Ou vo dert hets mängs Gschichtli z verzellä gä. Wenn ds „Nuschi-Wuschi“ - so hei ins siner Kamerädli grüeft - wenn äs also wengischtens nume siner Sache überall verteilt hätti, de wär das no so gange. Aber das liebe Chüngeli het immer und überall wölle hälfe. „Wart, i muess einewäg no mal id Turnhalle zrügg, de chanig dir der Bäse grad mitnäh.“ U später het die ganzi Klass ganz lang müesse hälfe der Bäse sueche, bis me ne im Velo-Chäller gfunde het. Drümal darf me rate, wär ne dert häre bracht het.
D Lehrer si am Afang no sicher gsi, dass si ou der Nastasia chöi Ornig bi bringe. Mit zuerede, mit Sträng si, mit Strafe, mit Verspräche … alles het eifach nüt gnützt. Du hei sis eine ume anger ufgä und akzeptiert, dass das Häsli das eifach nid besser cha mache. Wo du i der Hase-Schuel d Ufnahme-Prüfig für d Oschterhase-Klass cho isch, het sech ou üses Nuschi-Wuschi agmäldet. Die meischte andere Hase-Ching hei ihns deschtwäge usglachet. D Nastasia het aber mit e chlei Glück die Prüefig bestande und isch unheimlech zfride gsi. D Eltere und vor allem die Gschwüschtere si fasch platzt vor Stolz über die chlini Schwöschter.
Ds Nuschi-Wuschi het sech meh schlächt als rächt dür das Schueljahr dürekämpft. Siner Gwüschterte hei ghulfe, wo si hei chönne. Klar, nid i allne Fächer, wüll vieles isch ja gheim gsi. Aber mit em Sport hei sis guet chönne trainiere.
Schliesslech isch der Tag vo der Prüefig cho. Am Morge i der Schuelstube u am Namittag isch me verusse gsi. Da hei die Hase-Buebe u Hase-Meitschi zersch müesse bewise, dass sie gschickt vieli schöni Eier chöi färbe. Spannend isch es worde, wo die Häsli quer über es Fäld und düre Wald zumene einsame Heuschober und wieder zrügg hei müesse springe. Das wär ja nid e so schwierig gsi. Aber überall het chönne e Lehrer versteckt si, wo als Wolf verchleidet dene Häsle het versucht, der Wäg ab z schnide. Das hei die Oschterhase natürlech ou geng müesse im Chopf bhalte: Vorsichtig si, ufpasse guet luege u lose.
Als letschts - d a isch es scho fei fischter gsi - isch ds verstecke vo de Eier dra cho. Wo das isch düre gsi, si alli ganz müed ga schlafe. Am nächschte Morge hei d Lehrer no vor em Zmorge die Versteckli prüeft. Mängs Näschtli het me bi Sunneliecht grad eifach e so gfunde, die si nid e so guet versteckt gsi. Am Nuschi-Wuschi siner Näschtli aber, die si so guet versteckt gsi, dass me se gar rein nie meh si vürecho. Drum chas si, liebe Ching, dass dir ungereinisch es uralts Oschternäschtli findet. U de wüsst dir jetz, dass das allwäg vor vielne Jahr vom Nuschi-Wuschi ganz guet versteckt worde isch.