Ohre si ja nüt bsundrigs oder gar verruckts. Alli Hase hei Ohre und vieli anderi Läbewäse ou, so, wie mir Mönsche. E paar Tier hei d Ohre versteckt, eso, dass me se gar nid gseht, zum Bispiel d Fische. Und d Hase hei halt Ohre wo fei gross si. Nid so gross wie bi de Elefante! Stell dir e mal vor, wie das usgseht: Es Häsli, nid e halbe Meter gross, mit Ohre, wo dopplet so läng si. Das gsäch ja fasch meh us, wie wenn das Tierli Flügel hätti. Wär das nähär e Hasefant?
Uf alli Fäll het der Wermelin schöni, grossi Hase-Ohre. Sehr grossi Hase-Ohre. Fasch scho riesig gross. Nid so gross wiene Elefant, nei, das nid. Aber doch für nes Häsli uffallend gross. Drum het me am Wermelin scho gli einisch Schlampi-Lampi gseit. Ihn het das gar nid gstört. Im Gägeteil. Der Wermelin isch stolz gsi uf siner grosse Ohre und wenn immer är Zyt gha het, isch är hinger eme Boum häreghöcklet und het sech siner Ohre pflegt. Zersch het är alli Gresli usezupft, wone gchuzelet hei. Nähär d Sämli usegchnüblet, wo bim umespringe si blibe hange oder sech schüsch i sine zottige Haar hei verfange und drufabe het är i allne Richtige sis Fäll putzt.
Allerdings hets mängisch es chlises Problem gä. Wenn der Wermelin bim loufe der Chopf nid ganz grad uf gha het, si ihm siner Ohre öppedie under d Füess cho. De het är ganz unfreiwillig e Pürzliboum gmacht. Mängisch ou grad zwe oder drei hingerenang, vor allem wenns nidsi gange isch. De hei sech die angere Häsli der Buuch gha vor lache und nid sälte isch ds einte oder ds angere eso ou ids troole cho. Das het de usgseh, wie wenn öpper e Balle ine Dschuppele Häsli lat la fahre u die nähär i alli Richtige umgheie.
U de im Winter, da isch es gäbig gsi für e Wermelin: Siner länge Ohre het är ume Hals gwickelet u das het usgseh, wie wenn är es warms Halstuech würdi trage. Da si siner Gspändli de scho fei niidisch gsi uf üse Wermelin. Wenn de es liebs Hasemeitschi ganz nätt gfragt het, het ihm der Wermelin ds einte Ohr usglehnet, wüll mit em angere Ohr het är geng no warm gnue gha.
Im Turne si die länge Ohre aber nid eso gäbig gsi. Immer wieder si sie em Wermelin i Wäg cho. We amene Mönsche längi Haar i Wäg chöme, de chame se bim Coiffeur chli ga chürze. Das geit natürlech bi Hase-Ohre nid, die chame nid eifach e chlei abhoue. U wenn es Meitschi längi Haar wott bhalte, de tuet me öppe es Zöpfli flächte oder e Rossschwanz binde. U genau das het der Schlampi-Lampi ou gmacht. Nei, nid e Rossschwanz, sondern es Zöpfli. Daderfür het är nid mal siner Pfote brucht. Eifach viel Chraft i siner Ohre ta u de hei sech die fasch vo sälber trädelet.
Wenn die Klass im Summer albe isch ga zältle, de si am Wermelin siner Ohre wieder ganz gäbig gsi. Nei, sicher nid, wüll me under sine Ohre hät chönne am Schärme schlafe. Uf ke Fall. Aber öppis anders isch praktisch gsi: Mit sine grosse Ohre het der Wermelin nämlech ganz, ganz guet ghört. U da het im Wald e kes Tierli chönne umehüpfe oder schliche oder hueschte, ohni dass es der Wermelin ghört hätti. U scho gar e ke Fuchs und e ke Wolf isch umetäselet, wo üses Häsli nid gmerkt hätti. Da si alli Häseli ganz fescht froh gsi um e Wermelin. Drum hei si immer ganz tief und fescht chönne im Zält schlöafe wüll si gwüsst hei: Üse Wermelin, da passt scho uf üs uf.